FREECYCLE GERMANY : Document

Sprechzettel für Interviews in Sachen Freecycle
2.5.2008 Freecycle

Geschichte
Gründer Deron Beal
D: Thomas Pradel
Moderatoren
Mitglieder
Gründung 1.5.2003 in Tucson, Arizona
Stand 1.5.2008: weltweit 4345 Gruppen mit 5.024.003 Mitgliedern
Start in Deutschland: April 2004
Stand 1.5.2008: 75 Gruppen mit rund 10.000 Mitgliedern

Nürnberg, Regensburg und Würzburg haben zus. ca. 500 Mitglieder

Regeln
kein Verkauf
kein Geschäft
kein MLM, SEX, SPAM,
keine Streitereien mit unreifen oder neurotischen Personen

Kein Chat, keine Arbeitsvermittlung, keine Wohnungen! Der besondere Reiz von Freecycle ist das absolut kostenlose Schenken und geschenkt bekommen von Sachen aller Art. Es bewirkt, dass jeder, egal wie viel er besitzt, mitmachen kann, ohne sich irgendwie zu genieren. Verschenken und beschenkt werden kann jeder und jeder kann seinen Spass und seine Freude damit haben. Der Zweck der Sache ist es ja, Dingen, die nicht mehr benötigt werden, eine verlängerte Nutzungszeit zu gewähren.

Mission Statement:

„our mission is to build a worldwide gifting movement that reduces waste, saves precious resources and eases the burden on our landfills while enabling our members to benefit from the strength of a larger community

(freecycle.org)

Betreuung einer Freecycle-Gruppe
(u.a.)
Lesen der Mitglieder-Mails: Wird alles wirklich gratis angeboten? Werden illegale Sachen angeboten (Raubkopien, Pornos, Waffen …)? Halten die Mitglieder die formale Struktur der Freecycle-Mails ein (im Betreff: „SUCHE“/“BIETE“/“ABGEHOLT“ + Kurzbeschreibung; im Mail-Text nähere Beschreibung sowie Abholort)? Fassen die Mitglieder mehrere Angebote und Gesuche in einer Mail zusammen oder verschicken sie unnötig viele Mails? Sind SUCHE-Mails übertrieben oder unrealistisch? Melden sich überregionale Mitglieder mit Gesuchen, die nicht lokal übergeben werden können?

Mail-Anfragen an den Moderator („freecycle-deinegruppe-owner@yahoogroups.de“) zeitnah beantworten.

Werbung machen

Merke:
Wer sich bei Freecycle anmeldet kann sicher sein, dass es hier nur ums Schenken von Sachen geht und um nichts anderes.
Gründe:
• Umweltschutz, Ressourcen besser nutzen, das Ende der Wegwerfgesellschaft
Nutzungsdauer von Sachen verlängern, Verschwendung vermeiden
Sparsamkeit, rationelle Bewirtschaftung von begrenzten finanziellen Mitteln
echte Not bei Arbeitslosigkeit o.ä., aktuelle Notfälle mildern
Einzelstücke von seltenen Sachen unters Volk bringen an Zielgruppen, die sonst schlecht erreichbar sind (Literatur über Qualitäts- Management)
Ungewöhnliche Dinge suchen, Speicherfunktion der privaten Haushalte für veraltete Sachen „Trennungsschmerz“ bei Sachen mit daran gebundenen Erinnerungen vermindern

Anlässe

alle Wechselfälle des Lebens
Umzug, Whg-Auflösung, Neu-Einrichtung, Nachlaß
Veränderung der Familie
Baby, Schule, Studium
Hobby neu anfangen, altes Hobby verschenken
soziale Zwecke
einmaliger Gebrauch von best. Sachen
Ersatz von Verlorenem: Fahrradklau
Sachen

Sachen für Sammlungen
Sachen, die nach üblicher Gebrauchsdauer noch gut sind: Babysachen
Haushalt und Garten
Möbel aller Art
Sachen die noch gut funktionieren, aber etwas unansehnlich oder reparaturbedürftig sind
spezieller Bedarf
Fehlkäufe
weggefallener Anlass = Hochzeitszeitschriften nach der Hochzeit
traditionelle Geräte: Krauthobel

Beispiele für Gesuchtes und Verschenktes

alles rund um den PC
Aquarium
Auto verschenkt für TV-Stunt
Barhocker
Bauwagen
Büromöbel
Globus
Heimorgel
Kanarienvögel mit Käfig
Kartoffelhäufler
Kessel zum Entsaften
Kieselsteine für den Garten
Klavier 1902
Krautfaß mit Hobel und Stampfer
Obstbäume zum Abernten
Omas Bettwäsche
Perry-Rhodan-Hefte
2 kg Schokolade von Überraschungseiern
Schreibmaschine für Blindenschrift
Toilettentrainer für Kleinkinder
verwaiste Katze
Zeitschriften-Jahrgänge
Zimmerpflanzen
Zimmertüren ohne Zarge
Zinkbadewanne

Geschichten:

„Biete: Yucca-Palmen-Ableger, den oberen Meter, die Pflanze stößt schon an die Zimmerdecke“

„Biete: UV-Detector für Geldscheine, hab eh’ kein Geld“

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