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Freecycle Bayern MP3

Verbrauchermagazin – B5 aktuel

Freecycle Germany – Bayern

Verschenken statt Wegwerfen

Freecycle – der Name lässt bereits ahnen, um was es geht: Ausgemusterte Gegenstände aller Art werden nicht weggeworfen, sondern verschenkt. Vor ziemlich genau fünf Jahren hat Deron Beal das elektronische Recycling-Portal freecycle.com erfunden, seitdem breitet es sich weltweit aus. Allein in Deutschland existieren mittlerweile über 90 Freecycle-Gruppen zwischen Kiel und Rosenheim.

Notizbuch
Stand: 06.05.2008
Eine Gitarre auf einer Couch

Bildunterschrift: Zu schade zum Wegschmeißen.

Das Spektrum der auf Freecycle gehandelten Waren ist riesig und teilweise auch ein wenig skurril – von Möbeln bis zum Toilettentrainer für Kinder. Je größer die örtliche Gruppe, desto größer ist auch das Warenangebot. Rund 100 Mitglieder hat zum Beispiel die Würzburger Freecycle-Gruppe. Das Prinzip ist relativ simpel: Wer etwas loswerden möchte, stellt sein Angebot online. Die anderen Nutzer können dann zuschlagen – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die Details des Tauschs klären die Freecycle-Nutzer jeweils unter sich.
Moderierte Foren

Überflüssiges Geschwafel wird nicht geduldet: Freecycle ist kein Chatroom. Auch Jobs, Wohnungen oder Freunde dürfen auf Freecycle nicht gesucht oder angeboten werden – wer gegen die Regeln verstößt, wird notfalls vom Moderator überwacht und im Extremfall aus der Gruppe genommen. Das kommt aber so gut wie nie vor. Weltweit sind bereits über fünf Millionen Menschen in über 4.300 Freecycle-Gruppen organisiert. Vor allem in den Großstädten explodieren die Mitgliederzahlen.

Freecycle Germany – Herner Group

Internet
Zum Wegwerfen zu schade
Wanne-Eickel, 26.03.2008, Katharina Kruppa
, 0 Kommentare
Und für den Verkauf nicht interessant genug. Per Internet kann man alte Sachen auch verschenken. Freecycle heißt die Gemeinschaft, die Suchende und Anbieter zusammenbringt. Eine Gruppe existiert in Herne.

Über zwei Jahre lag das alte Handy unbenutzt in der Schublade. Jetzt erfüllt es einen neuen Zweck: Besitzer Tillmann Kieser verschenkt das Mobiltelefon. Und das ist nicht seine erste Gabe an Unbekannte über ein Verschenk-Netzwerk im Internet.

Freecycle heißt die Gemeinschaft, die Suchende und Anbieter zusammenbringt und auch eine Unter-Gruppe in Herne hat. Freecycle bedeutet übersetzt “freier Kreislauf”. Das Motto der Internet-Community: Verstaubten Gegenständen im Haushalt wieder einen Sinn geben, Platz im Keller schaffen, Müll vermeiden und dabei Spaß haben und neue Leute kennen lernen. Und das vollkommen kostenlos. Wer offenkundig kommerzielle Interessen verfolgt, fliegt aus der Gruppe. Das Prinzip gefällt Mitglied Tillmann Kieser: “Es ist eine tolle Möglichkeit, Dinge anzubieten, die zum Wegwerfen zu schade, für den Verkauf aber nicht interessant genug sind.”

Für Tillmann Kieser hat Recycling Tradition: “Schon als Kind habe ich gerne Sperrmüll durchsucht”, erinnert sich der 49-Jährige, “und auch mein Haus habe ich fast komplett so eingerichtet.” Weniger aus wirtschaftlicher Not, sondern aus Begeisterung für antike Stücke. “Ich finde alte Gegenstände einfach spannend, sie haben Geschichte und ihre eigene Ästhetik”, sagt Tillmann Kieser. Über Freecycle hat der Wanne-Eickeler bereits einen Fernseher und zwei Monitore verschenkt. “Sie waren schon etwas älter, aber noch ganz in Ordnung”, sagt der Wanne-Eickeler. Seit fast drei Jahren ist der Lehrer schon in der Herner Gruppe angemeldet und empfängt Angebote und Gesuche ganz einfach per E-Mail. Fast 200 solcher Meldungen haben die Herner Mitglieder schon ausgetauscht, jede Woche kommen neue hinzu. Denn jeder hat etwas übrig, das andere noch gut gebrauchen können. Am 28. März 2005 gründete eine Freecycle-Freundin die Herner Gruppe: An ihrem dritten Geburtstag zählt die kleine Gemeinde 80 Mitglieder – sie stammen nicht nur aus Herne und Wanne, sondern auch aus Recklinghausen, Bochum oder sogar aus dem Sauerland.

Unter Freecyclern weiß man, dass es sich lohnen kann, in mehreren Gruppen angemeldet zu sein: Denn umso mehr Gebote flattern ins persönliche Online-Postfach. Es gibt neben der Herner Gruppe noch weitere in Essen, Dortmund und Duisburg.

Die Idee des Verschenk-Netzwerkes stammt aus den USA: Im Bundesstaat Arizona gründete der Amerikaner Deron Beal vor fünf Jahren mit Freunden eine E-Mail-Gruppe, um Bedürftige mit Gebrauchsgegenständen zu versorgen. Daraus wurde ein Selbstläufer, immer mehr Menschen aus der Region beteiligten sich, und Freecycle wurde in den Vereinigten Staaten zu einer gemeinnützigen Organisation erklärt. Nun findet das Konzept weltweit Anhänger. Nach eigenen Angaben ist Freecycle in über 75 Ländern vertreten. Mitmachen ist einfach: Wer Sachen übrig hat, sucht über die Freecycle-Internetseite die gewünschte Ortsgruppe. Per E-Mail Adresse registriert man sich, dann kann es losgehen. “Für Leute, die den Umgang mit dem Internet gewöhnt sind, ist das kein Problem”, sagt Tillmann Kieser.

Freecycle: Beschreibung

Wünsch Dir was! Verschenke, was Du nicht mehr brauchst!

War ein Geburtstagsgeschenk „völlig daneben“? Sind Ihre Kinder ausgezogen und der Haushalt muss verkleinert werden? Suchen Sie für Ihre Bibliothek ein ganz bestimmtes Buch, das es auch antiquarisch nicht mehr gibt? Richten Sie gerade Ihre erste Wohnung ein und brauchen dringend eine Waschmaschine? Oder sind Sie just die Familie, deren alte Waschmaschine wegen Familienzuwachs zu klein geworden ist, eben durch eine neue ersetzt wurde und nur noch im Wege steht? Wollen Sie ein neues Hobby ausprobieren, aber die Ausgaben dafür so klein wie möglich halten?

In all diesen Fällen hilft Ihnen Freecycle, eine echte weltweite Bürgerinitiative, die es ohne das Internet nicht gäbe und die sich dem aktiven Umweltschutz verschrieben hat. Nichts weniger als das Ende der Wegwerfgesellschaft ist das Ziel, fern von allen wirtschaftlichen Interessen aber mit dem guten Gefühl, anderen eine Freude bereitet zu haben. Gelegentlich lindert man auf diesem Wege eine Notlage.

Am 1.Mai 2003 gründete Deron Beal, Mitglied einer Hilfsorganisation in Tucson, Arizona, eine Newsgroup bei Yahoo, die dazu helfen sollte, dass Dinge, die in dem einen Haushalt überflüssig geworden sind, in einem anderen Haushalt weiter benutzt werden können. Das Ganze sollte absolut geldfrei ablaufen und unter dem folgenden Motto stehen: „Wir stellen uns die Aufgabe, eine weltweite Geschenkbewegung aufzubauen, die Abfall vermeidet und wertvolle Rohstoffe einspart. Zugleich sollen unsere Mitglieder von der Stärke einer großen Gemeinschaft profitieren“.

Heute hat allein die ursprüngliche Freecycle-Gruppe in Tucson rund 10.000 Mitglieder, weltweit sind es ca. 4500 Gruppen mit 5 Millionen Mitgliedern (Stand Mai 2008). Nach Deutschland brachte die Idee der Frankfurter Thomas Pradel, der das Projekt im April 2004 startete. Derzeit sind in Deutschland 75 Gruppen mit 10.000 Mitgliedern aktiv.

Die Regeln von Freecycle sind ganz einfach: es gibt keinen Verkauf und keine Geschäfte per Freecycle, kein Chat und keine Vermittlung von Arbeit oder Wohnung. Die ehrenamtlichen Moderatoren sorgen dafür, dass die Regeln von Freecycle eingehalten werden und die unerwünschten Nebenerscheinungen des Internet wie SPAM, Werbung aller Art und überhaupt alles, was nicht mit der Idee „Schenken und Beschenkt werden“ zu tun hat, die Gruppen nicht belästigen. Freecycle hat eine einzige Funktion, nämlich schenken und beschenkt werden. Das macht Freecycle unverwechselbar.

Bei Freecycle werden funktionstüchtige Sachen verschenkt, sonst nichts. Der besondere Reiz von Freecycle ist das absolut kostenfreie verschenken und beschenkt werden mit Sachen aller Art. Es bewirkt, dass jeder mitmachen kann, egal, wie viel er besitzt. Niemand muss sich genieren, jeder kann seinen Spaß und seine Freude dabei haben. Das funktioniert ganz einfach: man sendet an die Freecycle-Newsgroup eine Nachricht mit dem Betreff: „BIETE“ oder „SUCHE“ und einer Beschreibung des Sache, um die es geht. Diese Nachricht wird an alle Mitglieder der Freecycle-Newsgroup automatisch versandt und wer von den Teilnehmern sich angesprochen fühlt, nimmt mit dem Absender direkt Kontakt auf. Die Abwicklung vereinbaren die Partner dann untereinander.

Und was wird verschenkt, bzw. gewünscht? Die Liste ist lang, sie reicht von PC und allem, was dazu gehört, bis zu Kinderkleidung und Kieselsteinen für die Gartengestaltung. Einige besonders bemerkenswerte Dinge waren bisher: Suche nach einer Schreibmaschine für Blindenschrift, einem Bauwagen für ein Strassenfest oder einem WC-Aufsatz für das Toilettentraining eines Kleinkindes. Jemand verschenkte ein Auto für einen TV-Stunt und ein anderer einen Kanarienvogel mit Käfig. Ein Krautfaß mit Hobel und Stampfer und ein Kartoffelhäufler wechselten die Besitzer, genauso wie 2 Kilo Schokolade von Überraschungseiern und ein Klavier von 1902 sowie Barhocker, eine Heimorgel, Omas Bettwäsche-Schatz, Perry-Rhodan-Hefte und komplette Anglerausrüstungen, verwaiste Kätzchen und überzählige oder zu groß gewordene Zimmerpflanzen.

Die Freecycle-Gruppen in Deutschland findet man im Internet unter ….
http://www.de.freecycle.org/

Freecycle wird ehrenamtlich betrieben und vertritt keine kommerziellen Interessen. Ziel der Freecycle-Idee ist es, unnütz gewordenen Dingen wieder einen Sinn zu geben, anderen zu helfen und eine Freude zu bereiten und auch selbst Spaß daran zu haben. Und wenn die eigene Wohnung (Keller, Garage, Dachboden) dabei entrümpelt sowie Müll vermieden wird: auch nicht schlecht!

FREECYCLE- Radio Hochstift MP3

FREECYCLE GERMANY : Document

Sprechzettel für Interviews in Sachen Freecycle
2.5.2008 Freecycle

Geschichte
Gründer Deron Beal
D: Thomas Pradel
Moderatoren
Mitglieder
Gründung 1.5.2003 in Tucson, Arizona
Stand 1.5.2008: weltweit 4345 Gruppen mit 5.024.003 Mitgliedern
Start in Deutschland: April 2004
Stand 1.5.2008: 75 Gruppen mit rund 10.000 Mitgliedern

Nürnberg, Regensburg und Würzburg haben zus. ca. 500 Mitglieder

Regeln
kein Verkauf
kein Geschäft
kein MLM, SEX, SPAM,
keine Streitereien mit unreifen oder neurotischen Personen

Kein Chat, keine Arbeitsvermittlung, keine Wohnungen! Der besondere Reiz von Freecycle ist das absolut kostenlose Schenken und geschenkt bekommen von Sachen aller Art. Es bewirkt, dass jeder, egal wie viel er besitzt, mitmachen kann, ohne sich irgendwie zu genieren. Verschenken und beschenkt werden kann jeder und jeder kann seinen Spass und seine Freude damit haben. Der Zweck der Sache ist es ja, Dingen, die nicht mehr benötigt werden, eine verlängerte Nutzungszeit zu gewähren.

Mission Statement:

„our mission is to build a worldwide gifting movement that reduces waste, saves precious resources and eases the burden on our landfills while enabling our members to benefit from the strength of a larger community

(freecycle.org)

Betreuung einer Freecycle-Gruppe
(u.a.)
Lesen der Mitglieder-Mails: Wird alles wirklich gratis angeboten? Werden illegale Sachen angeboten (Raubkopien, Pornos, Waffen …)? Halten die Mitglieder die formale Struktur der Freecycle-Mails ein (im Betreff: „SUCHE“/“BIETE“/“ABGEHOLT“ + Kurzbeschreibung; im Mail-Text nähere Beschreibung sowie Abholort)? Fassen die Mitglieder mehrere Angebote und Gesuche in einer Mail zusammen oder verschicken sie unnötig viele Mails? Sind SUCHE-Mails übertrieben oder unrealistisch? Melden sich überregionale Mitglieder mit Gesuchen, die nicht lokal übergeben werden können?

Mail-Anfragen an den Moderator („freecycle-deinegruppe-owner@yahoogroups.de“) zeitnah beantworten.

Werbung machen

Merke:
Wer sich bei Freecycle anmeldet kann sicher sein, dass es hier nur ums Schenken von Sachen geht und um nichts anderes.
Gründe:
• Umweltschutz, Ressourcen besser nutzen, das Ende der Wegwerfgesellschaft
Nutzungsdauer von Sachen verlängern, Verschwendung vermeiden
Sparsamkeit, rationelle Bewirtschaftung von begrenzten finanziellen Mitteln
echte Not bei Arbeitslosigkeit o.ä., aktuelle Notfälle mildern
Einzelstücke von seltenen Sachen unters Volk bringen an Zielgruppen, die sonst schlecht erreichbar sind (Literatur über Qualitäts- Management)
Ungewöhnliche Dinge suchen, Speicherfunktion der privaten Haushalte für veraltete Sachen „Trennungsschmerz“ bei Sachen mit daran gebundenen Erinnerungen vermindern

Anlässe

alle Wechselfälle des Lebens
Umzug, Whg-Auflösung, Neu-Einrichtung, Nachlaß
Veränderung der Familie
Baby, Schule, Studium
Hobby neu anfangen, altes Hobby verschenken
soziale Zwecke
einmaliger Gebrauch von best. Sachen
Ersatz von Verlorenem: Fahrradklau
Sachen

Sachen für Sammlungen
Sachen, die nach üblicher Gebrauchsdauer noch gut sind: Babysachen
Haushalt und Garten
Möbel aller Art
Sachen die noch gut funktionieren, aber etwas unansehnlich oder reparaturbedürftig sind
spezieller Bedarf
Fehlkäufe
weggefallener Anlass = Hochzeitszeitschriften nach der Hochzeit
traditionelle Geräte: Krauthobel

Beispiele für Gesuchtes und Verschenktes

alles rund um den PC
Aquarium
Auto verschenkt für TV-Stunt
Barhocker
Bauwagen
Büromöbel
Globus
Heimorgel
Kanarienvögel mit Käfig
Kartoffelhäufler
Kessel zum Entsaften
Kieselsteine für den Garten
Klavier 1902
Krautfaß mit Hobel und Stampfer
Obstbäume zum Abernten
Omas Bettwäsche
Perry-Rhodan-Hefte
2 kg Schokolade von Überraschungseiern
Schreibmaschine für Blindenschrift
Toilettentrainer für Kleinkinder
verwaiste Katze
Zeitschriften-Jahrgänge
Zimmerpflanzen
Zimmertüren ohne Zarge
Zinkbadewanne

Geschichten:

„Biete: Yucca-Palmen-Ableger, den oberen Meter, die Pflanze stößt schon an die Zimmerdecke“

„Biete: UV-Detector für Geldscheine, hab eh’ kein Geld“

Freecycle Freiberg

19. April 2008

Pressemitteilung zum Earth Day 2008 (22. April 2008)

Verschenken statt wegwerfen
Freecycle – das kostenlose Verschenkenetzwerk in der Regio hilft, Müll zu vermeiden!

Ungenutzten Gegenständen im Haushalt wieder einen Sinn geben, Platz im Keller schaffen, Müll vermeiden und dabei auch noch Spaß haben und neue Leute kennen lernen – das ist die Intention von “Freecycle”, einer Internet-Plattform, in der alle möglichen Dinge angeboten und gesucht werden, solange sie nur eines gemeinsam haben: Es muss umsonst sein.

Die Idee stammt aus den Vereinigten Staaaten von Amerika: Im Mai 2003 gründete Deron Beal in Tucson/Arizona mit ein paar Freunden die erste Freecycle-Gruppe. Die Bewegung wächst rasant: Mittlerweile gibt es weltweit fast 5 Millionen Freecycler in mehr als 4300 Gruppen. Seit 2005 gibt es eine Freecycle-Gruppe auch in Freiburg/Umland mit derzeit rund 100 Mitgliedern.

Angeboten und gesucht wird alles, was im Haushalt übrig ist und nicht mehr benutzt wird: Alte Zeitschriften, ausrangierte Möbel, zu eng gewordene Kleidungsstücke … und alles ist umsonst! Jeder kann sich anmelden, es gibt keine Verpflichtungen, keine Gebühren, keine Kosten.

Die Idee ist gemeinnützig, betreut werden die einzelnen Gruppen von ehrenamtlichen ModeratorInnen.

So funktioniert’s:
Hat ein Mitglied der Gruppe kostenlos etwas abzugeben, schickt es eine E-Mail Gruppe. Bereits in der Betreffzeile steht das Wichtigste, etwa “BIETE: altes Sofa”. Im Text der Mail können dann weitere Infos folgen. Die Mail kann bis auf die Absender-E-Mail-Adresse anonym bleiben. Die Mail geht automatisch an alle Mitglieder der Gruppe. Interessiert sich jemand für das alte Sofa, so nimmt er oder sie per E-Mail Kontakt zum Absender auf und klärt mit ihm direkt die Abholung. Genauso funktioniert es mit “SUCHE”-Anfragen.

Die wichtigsten Freecycle-Internet-Adressen:
Homepage der Freiburger Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/freecycle-freiburg
Deutsche Freecycle-Homepage: http://www.freecycle.org/group/DE/Germany
Amerikanische Freecycle-Homepage: www.freecycle.org
Yahoo zum Earth Day: http://green.yahoo.com/earth-day

Ihre Fragen beantworte ich gerne!

Mit freundlichen Grüßen,

Morena Schmitt
Moderatorin Freecycle-Freiburg

FREECYCLE Frankfurt

(Autor: Thomas Pradel, E-Mail: thomas.pradel@t-online.de, 11. 5. 2004)

Die ersten 200 Mitglieder
Mein Erfahrungsbericht über Mitgliederwerbung für Freecycle-Frankfurt

Anfang März 2004 wurde in Frankfurt die erste deutsche Freecycle-Gruppe gegründet. Ende April hatte Freecycle-Frankfurt bereits über 200 Mitglieder. Hier zur Information für andere Freecycle-Moderatoren mein Bericht, wie alles ablief.

Alle Texte im Anhang dieses Berichts können nach Belieben verändert und weiterverwendet werden.

Leben in die leere Gruppe bringen

Gleich vorweg: die ersten zwanzig Mitglieder waren die schwersten. Sie entstammten fast alle meinem persönlichen Bekanntenkreis, und mit weniger als zwanzig Mitgliedern bereits die Presse zu informieren, schien mir aussichtslos.

Zunächst meldete ich mich selbst dreimal unter verschiedenen Namen bei der Gruppe an. So konnte ich in der Aufbauphase selbst dafür sorgen, dass Nachrichten verschickt wurden, die den anderen Mitgliedern zeigten, wie Freecycle funktioniert (ohne dass diese Nachrichten alle denselben Absender getragen hätten).

Interessierte, die einen Blick auf die Freecycle-Seite werfen, sollten sehen, dass dort etwas geschieht und wie Freecycle funktioniert. Ich bot selber Sachen an, ich schickte SUCHE-Mails und auch ABGEHOLT-Mails (selbst als noch gar keine Mitglieder da waren, die etwas hätten abholen können).

Zusatznutzen der Mehrfach-Anmeldung: man kann die Internetseite der Freecycle-Gruppe auch wie ein „einfaches Mitglied“ ansehen, ohne die Zusatzfunktionen, die allein Moderatoren zugänglich sind.

Freunde und Bekannte informieren

Ich schrieb E-Mails an so ziemlich jede Mail-Adresse, die ich im Frankfurter Raum kannte. Die Mails waren sehr höflich gehalten, da klar war, dass sie sich an der Grenze zur Spam-Mail bewegen. Es gingen Mails an über 300 Leute raus, denen ich von der Freecycle-Idee berichtete, sie um ihre Mitwirkung bat und darum, mein Anliegen an ihre Freunde weiterzuleiten. (Text der Mail: siehe Anhang 1 am Ende dieses Artikels)

Deprimierend: der Rücklauf auf diese Mail ging gegen Null. Nichtsdestotrotz wussten nun zahlreiche Leute aus meinem Umfeld grob Bescheid, um was es beim Freecyceln geht.

Die ersten fünf oder sechs Anmeldungen kamen dann von Freunden, die ich persönlich bat mitzumachen und sich aktiv zu beteiligen. So wurden endlich die ersten BIETE-Mails verschickt, die nicht von mir selbst stammten.

Yahoo-„Einladungen“

Etwa eine Woche später nutzte ich die „Einladungs“-Funktion, die den Moderatoren aller Yahoo-Gruppen zur Verfügung steht. Ich hatte in meiner ersten Mail bereits angekündigt, mich noch einmal mit einer solchen Einladung melden zu wollen.

Die „Einladungs“-Mail wird direkt von Yahoo verschickt, man kann dem vorgegebenen Text lediglich ein paar persönliche Zeilen hinzufügen (die ich nutzte, um den Bezug zu meiner voraus gegangenen Mail herzustellen, mich noch einmal für die erneute Werbung zu entschuldigen und klarzustellen, dass dies meine letzte unaufgeforderte Mail in dieser Angelegenheit sei).

Vorteil der Yahoo-Einladungen: ein vereinfachter Anmeldevorgang. Die Eingeladenen können mit nur einem Klick auf den Antwort-Knopf Mitglied werden.

Nach dieser dreihundert Mal verschickten Einladungs-Mail trafen etwa zehn Anmeldungen ein, immerhin. So waren wir nun eine fast zwanzig Mitglieder starke Gruppe. Etwa die Hälfte aller verschickten BIETE-Mails war immer noch von mir selbst, unter meinen drei Pseudonymen. Ich sorgte dafür, dass täglich mindestens eine Nachricht gesendet wurde, damit die neuen Mitglieder ihre Freecycle-Mitgliedschaft nicht gleich wieder vergessen (und täglich daran erinnert werden, dass sie selbst etwas anbieten oder suchen können).

Die erste Pressemitteilung

Nun schrieb ich den Text für eine Pressemitteilung (siehe Anhang 2). Aus beruflichen Gründen verfüge ich über Adressen von etwa fünfzig regionalen Medien – vom Reklame-Wochen­blättchen über Stadtmagazine bis zu den großen Tageszeitungen und regionalen Radio- und Fernsehsendern. Wem solche Daten nicht zur Verfügung stehen: dank Internet ist die Adresssuche lediglich eine Fleißaufgabe.

Die Pressemitteilungen verschickte ich so, wie man es eigentlich nicht tun soll. Eigentlich wäre es angebracht, die Redaktionen anzurufen, sich nach einem für das Thema zuständigen Redakteur zu erkundigen, ihn telefonisch zu informieren und ihm erst dann Unterlagen zu schicken.

Ich war jedoch faul und hatte außer der Freecycle-Tätigkeit schließlich noch meine reguläre Arbeit zu verrichten. Deshalb druckte ich zur Pressemitteilung lediglich jeweils ein kurzes Anschreiben an die Redaktionen aus (siehe Anhang 3) und legte die Seiten aufs Faxgerät.

Reaktionen der großen Medien

Eine gute Woche lang tat sich nichts und ich dachte bereits, die Fax-Aktion wäre sinnlos gewesen. Dann gab es doch Reaktionen – und eine erstaunliche Feststellung: Zuvor nahm ich an, die kleinen Medien, allen voran die kostenlosen Reklame-Wochenblätter, würden meine Presse­mitteilung abdrucken, die großen Medien das Freecycle-Thema jedoch als zu geringwertig ignorieren. Das Gegenteil war der Fall: die Reklameblätter haben bis heute nichts geschrieben. Stattdessen druckte die Frankfurter Rundschau die Pressemitteilung im Lokalteil verkürzt ab. (Dadurch meldeten sich bei der Freecycle-Gruppe übrigens lediglich drei oder vier neue Mitglieder an.)

Dann bat mich eine Redaktion des Hessischen Radios (zu der ich entfernte persönliche Beziehungen hatte) zu einer Interview-Aufzeichnung.

Massive Unterstützung durch den Hessischen Rundfunk

Irgendwie bekam das Dritte Programm des Hessischen Fernsehens Wind davon und schickte ein Kamerateam zu mir und zu zwei Freecycle-Mitgliedern (die ich rasch über die Ostertage herbei schaffen musste, was eine der aufwändigsten Aktionen bis dahin wurde …). Unsere Freecycle-Gruppe hatte Glück: der Bericht des Fernsehteams wurde für zwei verschiedene Sendungen aufbereitet, für das Vorabend-Magazin „Maintower“ und auch noch für die Nachrichtensendung „Hessenschau“ am gleichen Abend. Beide Sendungen werden nachts wiederholt, so dass es zu insgesamt fünf Ausstrahlungen kam. Zudem hatte die „Maintower“-Redaktion auf ihrer Internetseite alles Wichtige zum Thema Freecycle zusammengefasst, was sehr unterstützend wirkte, da die komplizierten Internet-Adressen und der Anmeldevorgang in Radio und Fernsehen schlecht zu kommunizieren sind.

(Tipp: Immer auf „www.freecycle.org“ verweisen. Die Adressen der einzelnen Yahoo-Gruppen lassen sich wegen ihrer Länge nicht vermitteln. Außerdem wird auf www.freecycle.org die Größe des weltweiten Freecycle-Netzwerks viel anschaulicher. Das wirkt natürlich für die Presse interessanter als eine kleine, lokale Zwanzig-Leute-Gruppe.)

Mitglieder-Ansturm bricht los

Einen Tag vor den Fernsehberichten lief auch die Radio-Aufzeichnung – und nun brach ein zwei- bis dreitägiger Mitglieder-Ansturm los, der zu etwa 120 neuen Mitgliedern und zur Gründung der ersten Freecycle-Gruppen außerhalb Frankfurts führte.

Angeregt durch den kurzen Bericht auf Radio hr1 (solche Radio- und TV-Beiträge dauern kaum länger als 90 Sekunden) rief mich ein Redakteur von Radio hr4 an, der mich drei Tage später live ins Studio bat. Es zeigt sich: hat der eine erst einmal berichtet, interessiert sich dadurch auch der nächste.

Nach einigen Tagen hatte sich der Ansturm gelegt und wir hatten eine funktionierende und aktive Gruppe von etwa 160 Mitgliedern. Ich konnte aufhören, selber unter Pseudonym Nachrichten zu verschicken.

Die zweite Pressemitteilung

Beim Surfen auf www.freecycle.org fiel mir auf, dass Freecycle-Frankfurt nun die größte Gruppe außerhalb Nordamerikas geworden war. Ich dachte mir, das sei ein guter Aufhänger für eine weitere Pressemitteilung (siehe Anhang 4). So eine Pressemitteilung braucht natürlich einen Anlass, etwas Besonderes – halt mehr als einfach nur „uns gibt’s immer noch und es läuft wie üblich gut“. Wenn sich ein solcher Aufhänger findet, sollte man ihn nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Im Begleitschreiben zur zweiten Pressemitteilung (siehe Anhang 5) wies ich auf die Bericht­erstattung im Hessischen Rundfunk sowie in der Frankfurter Rundschau hin, denn eine bessere Argumentationsstütze für „unser Thema ist wichtig“ kann es ja kaum geben. Auch die zweite Pressemitteilung faxte ich wieder an alle fünfzig Adressen in meinem Verteiler.

Die Resonanz war größer als bei der ersten Pressemitteilung. Zwar wiederholte sich nicht der Ansturm wie nach der gebündelten hr-Berichterstattung, aber es gab einen weiteren, größeren Artikel in der Frankfurter Rundschau, eine Notiz im Stadtmagazin „Fritz“, einen Anruf von der dpa sowie Interesse seitens der „FAZ“ und der „Neuen Presse“, womit alle großen Frankfurter Zeitungen abgedeckt waren.

Das Fernsehen kommt

Am bemerkenswertesten aber war der plötzliche Andrang der Fernsehsender. Anscheinend wollte kein Sender hinter der Berichterstattung der anderen zurückbleiben, und so meldeten sich in kurzer Folge die lokalen Nachrichtenredaktionen von Sat.1, Rhein-Main-TV und RTL.

Zwar löste keiner dieser Fernsehbeiträge einen erneuten Mitgliederansturm aus, aber seitdem gibt es in der Frankfurter Gruppe einen langsamen, aber stetigen Mitgliederzuwachs. (Was sowohl für die Gruppe wie auch für den Moderator angenehmer ist als ein plötzlicher Ansturm mit seiner enormen Menge Mails.)

Noch mehr Medien

Nicht zu vergessen: Online-Medien wie „Frankfurt-Online“. Dort kann man seine Pressemitteilungen selbst hochladen. Ein Redakteur prüft den Text, dann wird er unverändert auf die Seite gestellt. Vorteil: Google hat diese Meldung viel schneller und viel prominenter gelistet als die Freecycle-Gruppe selbst. Außerdem sind dort die Links zur Freecycle-Gruppe zum Anklicken verfügbar und müssen nicht vom Leser abgetippt werden.

Auch die vierteljährlich an Frankfurter Haushalte verteilte Info-Broschüre der Frankfurter Müllabfuhr will vielleicht über Freecycle schreiben. Passt ja, denn Freecycle hat schließlich auch mit Müll­vermeidung zu tun.

Fazit und Ausblick

Die Pressearbeit ist gut gelaufen; die Presse schien gerne über das Thema Freecycle zu berichten. Für die Zukunft hoffe ich auf mehr Berichterstattung in den monatlichen Veranstaltungs­zeitschriften, da diese über einen längeren Zeitraum ausliegen.

Auch glaube ich, dass es lohnenswert wäre, Schülerzeitungen sowie Vereins- oder Gemeindeblätter anzuschreiben; da habe ich aber kaum Adressen ausfindig machen können.

Noch eine Möglichkeit: wenn eine Zeitung einen Artikel gedruckt hat, zu dem das Thema Freecycle irgendwie passt, kann man einen Leserbrief schreiben und darin auf die Freecycle-Gruppe hinweisen.

Aus amerikanischen Freecycle-Gruppen wird berichtet, der Aushang von Flugblättern in Büros, Schulen oder Supermärkten würde viel Anklang finden. Wir entwerfen für die Frankfurter Gruppe gerade ein Flugblatt, das wir dann auch anderen Gruppen zur Verfügung stellen werden.

Auch intern informieren

Auch die Mitglieder der eigenen Gruppe sollte man gut über alles was passiert auf dem Laufenden halten. Es stärkt die Gruppenzugehörigkeit und gibt den Mitgliedern ein Gefühl dafür, dass die Freecycle-Idee gut und wichtig ist – und animiert Mitglieder, selbst Freunde auf Freecycle aufmerksam zu machen.

Anhang

Alle Texte können nach Belieben verändert und weiterverwendet werden.

Anhang 1: Text der E-Mail an Freunde und Bekannte

Hallo !

Hier ist Thomas; ich schreibe, weil ich ein wenig Hilfe benötige. Zum Erklären muss ich weiter ausholen:

Ein Freund von mir, Deron Beal, schuf in Tucson/Arizona eine “Freecycle”-Gruppe, in der sich Leute per E-Mail mitteilen, wenn sie kostenlos Sachen abzugeben haben – also wie in den “Kostenlos”-Spalten der Kleinanzeigenzeitungen, nur mittels Internet.

Technisch organisiert sich das Ganze über für jedermann offene “Yahoo-Groups”. Derons Idee, einst nur für seine Heimatstadt gedacht, breitete sich schnell über Nordamerika aus, wo sich mehr und mehr kleine, lokale “Freecycle”-Gruppen bildeten, aus Leuten, die ihre Keller, Garagen und Dachböden zu entrümpeln begannen und dabei noch manches für sie selbst wertloses entdeckten, das andere jedoch noch gut gebrauchen konnten.

Von Nordamerika ging’s quer über die Kontinente; inzwischen sind es weltweit über 260 Gruppen mit über 34.000 Mitgliedern. Detaillierte Infos sind (auf englisch) nachzulesen unter www.freecycle.org. Deron bat mich, die erste deutsche Freecycle-Gruppe zu gründen.

Das möchte ich tun, doch benötige ich dafür eine gewisse Menge Leute, um die Sache zu starten. Deshalb möchte ich dich bitten, dich bei der Gruppe anzumelden und vielleicht auch, wenn du was loszuwerden hast, es anzubieten. (Oder vielleicht suchst du etwas bestimmtes, das jemand anders noch im Keller stehen hat und dir geben mag …?)

“Freecycle” funktioniert in gemeinnütziger Absicht (Deron arbeitet hauptberuflich bei einer Organisation zur Müllvermeidung, daher die Idee …), ist kosten- und hintergedankenfrei (na gut, Yahoo, auf deren Technik wir bislang zurückgreifen, nervt mit Werbeeinblendungen – aber Deron arbeitet bereits daran, die Gruppen über eigene Computer laufen zu lassen, um dann ohne Reklame auszukommen) und du kannst dich natürlich jederzeit wieder von der Gruppe abmelden, es bedarf nur eines Mausklicks.

Auf der Internetseite http://de.groups.yahoo.com/group/freecycle-frankfurt kann man sich zur Gruppe anmelden. Man muss vorher eine “Yahoo-ID” anfordern, was schnell geht und keine negativen Konsequenzen hat. Sogar ohne eine Yahoo-ID kann man sich mit einer formlosen E-Mail an die Adresse freecycle-frankfurt-subscribe@yahoogroups.de automatisch anmelden. (Dann bekommt man die Mails der Gruppe, kann auch eigene Mails an die Gruppe schicken, lediglich einige Hilfsfunktionen auf der Yahoo-Seite stehen nicht zur Verfügung.) In beiden Fällen erhaltet ihr nach Anmeldung eine automatische Antwort-Mail mit Erläuterungen. Das war’s schon; abmelden ist genauso einfach.

Wer dann kostenlos etwas abzugeben hat, schreibt an die Adresse freecycle-frankfurt@yahoogroups.de eine Mail, die bereits in der Betreffzeile das wichtigste sagt, etwa: “BIETE: alte Couch”. (Im Mail-Text kann dann eine nähere Beschreibung folgen, ansonsten kann die Mail anonym bleiben, nur die Mail-Adresse des Absenders ist sichtbar.) Diese Mail geht dann automatisch an alle angemeldeten Mitglieder. Wer sich für die angebotene Couch interessiert, meldet sich beim Absender. Ganz einfaches Prinzip also, das natürlich nur funktionieren kann, wenn genügend Leute zusammen kommen. (Die Gruppe in Tucson hat über 1.800 Mitglieder, da werden täglich etwa 10 bis 20 Mails verschickt.) Mails mit “SUCHE: alte Couch” kann man auch verschicken, aber zumindest in der Anfangsphase ist geben wohl Erfolg versprechender denn suchen.

Die Gruppe “Freecycle-Frankfurt” ist für Leute aus Frankfurt und Umgebung gedacht, denn der Weg zum Abholen der Sachen soll ja nicht zu weit sein. Ich schicke meine Mail trotzdem auch an Leute von außerhalb, denn es wäre natürlich toll, wenn sich auch anderswo lokale Freecycle-Gruppen bilden. (Neue Gruppen bei Yahoo anzumelden ist einfach; ich helfe gerne dabei.)

Uff, so eine lange Mail. Kommen wir zum Punkt: Ich fänd’s nett, wenn du dich bei der Gruppe anmeldest. Wenn du’s dann blöd findest, kannst du dich ja wieder abmelden. Aber es ist der Versuch, etwas sinnvolles zu starten, und klappen kann es nur mit einer soliden Anfangsbeteiligung. Wäre auch nett, wenn du diese Mail an andere Bekannte, die es interessieren könnte, weiterleitest.

Vielen Dank und viele schöne Grüße!
Thomas

PS: Die Texte im Internet sowie der Begrüßungstext nach dem Anmelden, das habe ich alles aus dem Englischen übersetzt. Steht bestimmt noch viel falsches und unverständliches drin. Für Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar!

PPS: Ich schicke in einigen Tagen noch einmal eine “Einladungs-Mail”, die kommt dann direkt von der Yahoo-Gruppe, und da ist das Anmelden noch einmal besser und ohne viel Geschwafel erklärt.

Anhang 2: Die erste Pressemitteilung

Freecycle – alles gratis!
Frankfurter Gruppe des weltweiten Verschenk-Netzwerkes gegründet

In Zeiten von E-Bay-Versteigerungen und “Geiz-ist-geil”-Parolen kommt das doch gerade richtig:
in Frankfurt wurde eine “Freecycle”-Gruppe gegründet, deren Mitglieder sich via E-Mail und Internet kostenlos Dinge anbieten, die sie im eigenen Haushalt nicht mehr benötigen.

Man kennt das doch: kaum steht der Sperrmüll vor der Tür, wird er auch schon von Passanten durchwühlt und mitgenommen. Als der Amerikaner und einstige Wahl-Frankfurter Deron Beal im amerikanischen Wüstenstädtchen Tucson per Mail an seine Freunde nach Abnehmern für Dinge suchte, die nach seiner Hochzeit im Haushalt doppelt vorhanden waren, kam ihm die Idee, so etwas öffentlich zu organisieren: die Idee des “Freecycling” war geboren, das Wortspiel aus “kostenlos” und “Recycling” lag nahe.

Seine Idee verbreitete sich wie ein Lauffeuer erst über den nordamerikanischen, dann auch über andere Kontinente. Inzwischen gibt es weltweit 360 lokale Freecycle-Gruppen mit über 50.000 Mitgliedern. In Frankfurt hat Thomas Pradel nun die erste deutsche Gruppe gegründet.

Technisch basiert das System auf den “E-Groups” von Yahoo. Jeder kann sich anmelden, es kostet nichts und verpflichtet zu nichts. Um sich später wieder abzumelden, bedarf es nur eines Mausklicks. Die Frankfurter Gruppe hat bislang gut 60 Mitglieder, täglich kommen neue hinzu. Gründer Thomas Pradel schätzt, dass es einer Basis von etwa 100 Leuten bedarf, um richtig zu funktionieren. “Aber auch jetzt schon wechseln die ersten ausgelesenen Zeitschriften und Haushaltsgegenstände ihren Besitzer. Den Leuten macht es Spaß, und die Idee ist ebenso gut wie gemeinnützig.”

Also einloggen und anmelden (über www.freecycle.org oder per Mail an freecycle-frankfurt-subscribe@yahoogroups.de) und dann die Wohnung entrümpeln – oder sie sich mit Sachen anderer Freecycler so richtig voll stopfen!

Die wichtigsten Freecycle-Internet-Adressen:
E-Mail-Adresse für die automatische Anmeldung: freecycle-frankfurt-subscribe@yahoogroups.de
Amerikanische Freecycle-Homepage: www.freecycle.org
Homepage der Frankfurter Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/freecycle-frankfurt

Und so funktioniert’s:
Hat ein Mitglied der Gruppe kostenlos etwas abzugeben, schickt es eine E-Mail an die Adresse freecycle-frankfurt@yahoogroups.de. Bereits in der Betreffzeile steht das Wichtigste, etwa “BIETE: altes Sofa”. Im Text der Mail können dann weitere Infos folgen. Die Mail kann bis auf die Absender-E-Mail-Adresse anonym bleiben. Die Mail geht automatisch an alle Mitglieder der Gruppe. Interessiert sich jemand für das alte Sofa, so nimmt er oder sie per E-Mail Kontakt zum Absender auf und klärt mit ihm direkt die Abholung. Genauso funktioniert es mit “SUCHE”-Anfragen.

Neue lokale Gruppen:
Eine neue Freecycle-Gruppe für eine andere Stadt oder Region aufzubauen ist gar nicht schwer. Hilfe bietet Thomas Pradel, der Gründer der Frankfurter Gruppe, an: Tel. 069/94415191 oder E-Mail an freecycle-frankfurt-owner@yahoogroups.de.

Anhang 3: Begleitschreiben zur ersten Pressemitteilung

Pressemitteilung mit Bitte um Veröffentlichung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die gemeinnützige Idee des “Freecycling” hat in weniger als einem Jahr weltweit über 40.000 Anhänger gefunden. Nun wurde in Frankfurt der erste deutsche Ableger gegründet. Anbei dazu eine Pressemitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen unter der Nummer im Briefkopf zur Verfügung – oder unter 0172/6712341.

Bei Interesse kann ich Ihnen eine druckfähige Bilddatei des unten gezeigten “Freecycle”-Logos per Mail zukommen lassen. Bitte schicken Sie mir dazu eine kurze Mail an thomas.pradel@t-online.de

Mit bestem Dank und herzlichen Grüßen
Thomas Pradel

Anhang 4: Die zweite Pressemitteilung

Frankfurter “Freecycle”-Gruppe wächst rasant
Die Frankfurter Abteilung des weltweiten Verschenk-Netzwerkes “Freecycle” wuchs zur größten lokalen Gruppe in ganz Europa

Verstaubten Gegenständen im Haushalt wieder einen Sinn geben, Platz im Keller schaffen, Müll vermeiden und dabei auch noch Spaß haben und neue Leute kennen lernen – das ist die Intention von “Freecycle”, einer Internet-Plattform, in der alles mögliche angeboten und gesucht wird, solange es nur eines gemeinsam hat: es muss umsonst sein.

Nachdem die Freecycle-Idee in Nordamerika bereits über 50.000 Anhänger gefunden hat und sich von dort aus rasant über den Rest der Welt verbreitet, gründete der Frankfurter Thomas Pradel Anfang März die erste deutsche Freecycle-Gruppe. Nur fünf Wochen später herrscht auf den Internetseiten von Freecycle-Frankfurt rege Aktivität. Die Mitgliederzahl stieg auf über 150 Leute aus allen Alters- und Einkommensschichten – und inzwischen ist die Frankfurter Gruppe nicht nur die mitgliederstärkste in Europa (Platz 2: London mit 127 Freecyclern), sondern sogar weltweit, sofern man die Freecycle-Keimzelle des nordamerikanischen Kontinents mal außer acht lässt. (In den USA und in Kanada gibt es Gruppen mit weit über 1.000 Mitgliedern.)

Angeboten und gesucht wird alles, was im Haushalt oft in der Rumpelkammer verstaubt: alte Zeitschriften, ausrangierte Möbel, zu eng gewordene Kleidungsstücke … und alles ist umsonst! Jeder kann sich anmelden (wie’s geht, steht unten), keine Verpflichtungen, keine Gebühren, keine Kosten. “Die Idee ist wirklich gemeinnützig”, betont Pradel, “aber es macht den Freecycle-Benutzern auch Spaß, zu sehen, wie ein längst vergessener Gegenstand vom Dachboden jemand anderem noch eine Freude bereitet.”

Weitere Gruppen in anderen deutschen Städten sind in Planung. Interessierte können sich im Internet auf www.freecycle.org informieren oder bei Thomas Pradel unter Tel. 069/94415191.

Die wichtigsten Freecycle-Internet-Adressen:
E-Mail-Adresse für die automatische Anmeldung: freecycle-frankfurt-subscribe@yahoogroups.de
Amerikanische Freecycle-Homepage: www.freecycle.org
Homepage der Frankfurter Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/freecycle-frankfurt

Und so funktioniert’s:
Hat ein Mitglied der Gruppe kostenlos etwas abzugeben, schickt es eine E-Mail an die Adresse freecycle-frankfurt@yahoogroups.de. Bereits in der Betreffzeile steht das Wichtigste, etwa “BIETE: altes Sofa”. Im Text der Mail können dann weitere Infos folgen. Die Mail kann bis auf die Absender-E-Mail-Adresse anonym bleiben. Die Mail geht automatisch an alle Mitglieder der Gruppe. Interessiert sich jemand für das alte Sofa, so nimmt er oder sie per E-Mail Kontakt zum Absender auf und klärt mit ihm direkt die Abholung. Genauso funktioniert es mit “SUCHE”-Anfragen.

Neue lokale Gruppen:
Eine neue Freecycle-Gruppe für eine andere Stadt oder Region aufzubauen ist gar nicht schwer. Hilfe bietet Thomas Pradel, der Gründer der Frankfurter Gruppe: Tel. 069/94415191 oder E-Mail an freecycle-frankfurt-owner@yahoogroups.de. Außer in Frankfurt gibt es inzwischen bereits deutsche Gruppen in Berlin, Köln, Hamburg und München.

Anhang 5: Begleitschreiben zur zweiten Pressemitteilung

Pressemitteilung mit Bitte um Veröffentlichung

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir hatten Ihnen vor drei Wochen schon einmal wegen der Gründung einer Frankfurter “Freecycle”-Gruppe geschrieben. Inzwischen berichtete das Hessische Fernsehen in den Sendungen “Maintower” ebenso wie in der “Hessenschau”, außerdem gab es Beiträge in Radio hr1 und hr4.

Dadurch hat die Frankfurter Freecycle-Gruppe sich schnell vergrößert und inzwischen entstehen erste Freecycle-Gruppen in anderen Städten. (Die Frankfurter Gruppe hat übrigens einen Mitgliederradius von Büdingen bis Darmstadt.)

Aus diesem Anlass senden wir Ihnen die beiliegende Pressemitteilung mit Bitte um Veröffentlichung.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen unter der Nummer im Briefkopf zur Verfügung – oder unter 0172/6712341.

Mit herzlichen Grüßen
Thomas Pradel

Freecycle Germany

Rheinpfalz
Redaktion
Ludwigshafen
 
 
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die gemeinnützige Idee des “Freecycling” hat in nur zwei Jahren weltweit über 800.000 Anhänger gefunden. Der erste deutsche Freecycle-Gruppe wurde 2004  in Frankfurt gegründet, im Januar 2005 wurde für unsere Region “Freecycle Suedpfalz-Karlsruhe” gestartet. Betreut wird die Gruppe von mir, Gisela Thibaut.
 
Verstaubten Gegenständen im Haushalt wieder einen Sinn zu geben, das ist die Intention von Freecycle, einer Internet-Plattform, in der alles mögliche angeboten und gesucht wird, solange es nur eines gemeinsam hat: es muss umsonst sein.
 
Angeboten und gesucht wird alles, was im Haushalt oft in der Rumpelkammer verstaubt: alte Bücher und CDs, getragene Kinderkleidung, Computerzubehör, zu eng gewordene Kleidungsstücke … und alles ist umsonst! Jeder kann sich anmelden, es gibt keine Verpflichtungen, keine Gebühren, keine Kosten.
In der Anlage übersende ich Ihnen das Logo von Freecycle sowie  eine Landkarte von Deutschland, in der ersichtlich ist, wo Freecycle bereits regional vertreten ist. Hier der Link, wo Sie sich genauer informieren können.
 
Allein in den letzten Tagen sind nach Presseberichten über zehn neue Gruppen in Deutschland gegründet worden – und es gibt inzwischen insgesamt über 1.500 Freecycler in Deutschland.
 
Für jegliche Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, ebenso auch der Gründer von Freecycle Deutschland, Thomas Pradel (Frankfurt/Main, Tel. 069/94415191).
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Gisela Thibaut
 

Alten Dingen einen neuen Sinn geben

Alten Dingen einen neuen Sinn geben
Schenken und geschenkt bekommen lautet das Motto der Internetbörse „Freecycle“ / Seit Februar gibt es eine Freiburger Gruppe

 Badische Zeitung vom Freitag, 19. August 2005 

Alten Dingen einen neuen Sinn geben 

Schenken und geschenkt bekommen lautet das Motto der Internetbörse „Freecycle“ / Seit Februar gibt es eine Freiburger Gruppe
Von unserer Mitarbeiterin Sandra Grüning

Freiburg im Breisgau
Badische Zeitung vom Freitag, 19. August 2005 

Alten Dingen einen neuen Sinn geben 

Schenken und geschenkt bekommen lautet das Motto der Internetbörse „Freecycle“ / Seit Februar gibt es eine Freiburger Gruppe

Von unserer Mitarbeiterin
Sandra Grüning

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Auf der Internetbörse „Freecycle“ ja. Dort ist sogar jeden Tag Weihnachten, denn „Freecycle“ ist eine Verschenkplattform, auf der unnütz gewordene Dinge, die für den Sperrmüll noch zu schade sind, neue Besitzer finden. Vom alten Kleiderschrank oder dem „Joggerfernseher“, bei dem der Bewegungsfreudige zum Umschalten erst einen Spurt zum Gerät zurücklegen muss, bis hin zum überholungsbedürftigen, aber noch intakten Fahrrad, ist auf „Freecycle“ Kurioses, aber durchaus auch Brauchbares für Sammler und Schmökerer zu finden.

„Was bei dem einen seit Jahren in der Ecke steht, kann ein anderer noch gut gebrauchen“, sagt der Gründer und Moderator der Freiburger Freecycle-Gruppe Rainer Vorrath.
„Freecycle“ – ein Kunstwort aus free und recycle – wurde im Mai 2003 in Tuscon, Arizona, gegründet. Seitdem ist das Netzwerk enorm gewachsen. Weltweit zählt es 1595945 Mitglieder, die in 48 Ländern in 3013 lokalen Gruppen organisiert sind. Und täglich wird die Zahl der Schenkfreudigen größer. Allein in Deutschland gibt es inzwischen 86 Regionalgruppen.
„Die Idee, alten Dingen einen neuen Sinn zu geben und anderen damit eine Freude zu machen, hat mich inspiriert, in Freiburg eine Gruppe zu gründen“, erzählt Vorrath. Thomas Pradel, Gründer von „Freecycle“ Deutschland, hat ihm beim Aufbau der Freiburger Seite geholfen. Und seit Februar diesen Jahres gibt es sie. „40 Mitglieder hat sie inzwischen. Etwa ein Drittel bietet regelmäßig etwas an“, so Vorrath.
Anbieter mit Profitinteresse sind allerdings nicht erwünscht. Alle Artikel – so lautet eine der vier internationalen Regeln von „Freecycle“ – sind kostenlos. „Es gibt keine Gebühren oder Versandkosten.“ Ebenso sind Werbung oder Spams tabu. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird von den Moderatoren ausgeschlossen. „Bisher kam das in Freiburg aber noch nicht vor“, freut sich Vorrath. Wer ein Freecycler werden will, braucht sich nur anmelden und bekommt kostenlos per Mail alle Angebote seiner Lokalgruppe. Außerdem können die Mitglieder über eine Maske selbst Gesuche aufgeben oder Eigenes verschenken.
Auf diese Weise fand der Joggerfernseher aus Buchenbach ebenso einen dankbaren Abnehmer wie ein Paar uralter Langlaufski oder ein ausgedienter Wassersprudler. Schenken mache eben Spaß, und wenn dabei noch der Keller entrümpelt wird, sei das doch auch nicht schlecht, meint Vorrath. Allzu weit dürfe man sich allerdings vom Funktionstüchtigen nicht entfernen. „Wer nur seinen Schrott entsorgen will, ist auf unserer Website fehl am Platz und wird aus der Gruppe verwiesen.“
http://www.de.freecycle.org